Technische Informationen

INFO ZUR ÖLVERUNREINIGUNG

Die Vorstellung, dass das Schmierstoffe sauber sind, ist ebenso falsch, wie die Annahme, dass mit einem einfachen Ölwechsel die Verunreinigung aus dem System entfernt werden kann. Ein Großteil der Verunreinigung befindet sich im System. Mit dem Öl wandert die Verschmutzung – die meistens aus Wasser oder verschiedenen Partikeln besteht – durch das ganze System. In der Hydraulikpumpe werden diese Partikel zerkleinert und können nur sehr schwer mit dem Systemfilter ausgefiltert werden. Es kommt zu einem beschleunigten Verschleiß an allen Oberflächen, die nur durch einen Ölfilm geschützt werden.

Betriebskosten einer Maschine stehen in direktem Zusammenhang mit der Verunreinigung eingesetzter Schmier- und Druckflüssigkeiten. Selbst unter der Annahme, dass sich eine Maschine um den Wert von zusätzlich installierter KLEENOIL Microfiltration verteuert, senken sich die Betriebskosten unter das durchschnittlich zu erwartenden Niveau. Durch das Ausfiltern von abrasiv und katalytisch wirkende Verunreinigungen aus dem Öl werden Systemstörungen, Verschleiß und Stillstandzeiten minimiert. Daraus ergeben sich geringere Maschinenbetriebskosten.

100-fach vergrößert
1 Skalastrich = 10  µm
ISO 4406 Anzahl der Partikel/100 ml NAS 1638
≥ 4 µm ≥ 6 µm ≥ 14 µm
12/10/06 4.000 1.000 64
12/10/07 4.000 1.000 130 1
12/10/08 4.000 1.000 250
13/11/08 8.000 2.000 250 2
14/12/09 16.000 4.000 500 3 Ergebnisbereich
15/13/10 32.000 8.000 1.000 4 KLEENOIL Microfiltration
16/14/11 64.000 16.000 2.000 5
16/14/12 64.000 16.000 4.000
17/15/12 130.000 32.000 4.000 6
18/16/13 250.000 64.000 8.000 7
19/17/14 500.000 130.000 16.000 8 mind. geforderte Reinheitsklasse für
20/18/15 1.000.000 250.000 32.000 9 Hochdruck- / Servohydraulik
21/19/16 2.000.000 500.000 64.000 10
22/20/16 4.000.000 1.000.000 64.000
22/20/17 4.000.000 1.000.000 130.000 11
22/20/18 4.000.000 1.000.000 250.000 sehr verunreinigt
23/21/18 8.000.000 2.000.000 250.000 12 Ausfälle unausweichlich!
NAS-Klasse Anzahl der Partikel/100 ml Schmutzgehalt (ACFD-Norm)
2 – 5 µm 5 – 15 µm 15 – 25 µm 25 – 50 µm 50 – 100 µm > 100 µm mg/l
00 625 125 22 4 1 0
0 1.250 250 44 8 2 0 0,01
1 2.500 500 88 16 3 1
2 5.000 1.000 178 32 6 1
3 10.000 2.000 356 63 11 2
4 20.000 4.000 712 126 22 4 0,1
5 40.000 8.000 1.425 253 45 8
6 80.000 16.000 2.850 506 90 16 0,2
7 160.000 32.000 5.700 1.012 180 32 0,5
8 320.000 64.000 11.400 2.025 360 64 1
9 640.000 128.000 22.800 4.050 720 128 3
10 1.280.000 256.000 45.600 8.100 1.440 256 5
11 2.560.000 512.000 91.200 16.200 2.880 512 7 – 10
12 5.120.000 1.024.000 182.400 32.400 5.760 1.024 20
13 2.048.000 364.800 64.800 11.520 2.048 40
14 4.096.000 729.000 129.600 23.040 4.096 80

48-fach vergrössert
1 Skalastrich = 45 µm

Partikelherkunft:
mehrheitlich Rost und Verschleißpartikel

Auswirkung:
Hoher Verschleiß sowie Funktionsstörungen an Pumpen und Ventilen

Partikelherkunft:
Schadenspartikel aus Bronze, Messing oder Kupfer

Auswirkung:
drohender Totalausfall, starker Verschleiß sowie Funktions-störungen an Pumpen und Ventilen, Beschädigung von Dichtungen

Partikelherkunft:
Ölalterungsprodukte

Auswirkung:
Verschlammung, Filterverblockung, Systemstörungen

Partikelherkunft:
Silikate (z.B. Quarz) und Umgebungsverschmutzung (Belüftung)

Auswirkung:
Systemstörung und starker Verschleiß an Komponenten, starker Dichtungsverschleiß

Partikelherkunft:
Metellspan

Auswirkung:
Hoher Verschleiß sowie Funktionsstörungen an Pumpen und Ventilen, Beschädigung von Dichtungen, Leckagen

Partikelherkunft:
Fasern, Montageverschmutzung, Putzlappen

Auswirkung:
Düsenverstopfung, Leckagen an Ventilsitzen

Öle sind, bevor sie in Betrieb genommen werden, während des Transportes und der Lagerung ständig der Gefahr von Wasserkontamination ausgesetzt. Auf den aufrecht stehenden Behältern (insbesondere Fässer) kann sich beim Lagern im Freien oder beim Verladen Wasser auf der Oberfläche ansammeln, welches während eines Temperaturwechsels über die Gewinde an den Öffnungen förmlich hineingesaugt wird.

Während des Betriebes gelangt Wasser durch die Tanköffnungen ins Öl, über verschlissene Zylinderkolbenstangen und Dichtungen, sowie als Kondensat aus der Luft. Insgesamt ist Kondensat die häufigste Ursache von Wassereindringung in das Öl während des Betriebes.

Insbesondere in Mobilmaschinen und Anlagen, die sich im Freien befinden, kondensiert Wasserdampf bei jeder Tankabkühlung. In ruhigeren Behältnissen führt das oft zu Rostbildung und weiteren Korrosionsproblemen, insbesondere oberhalb des Ölspiegels. Sobald eine erhöhte Menge an Wasser in das Öl gelangt, beginnen Mikroorganismen mit ihrem Wachstum. Die direkten Folgen sind Schlammbildung und Viskositätsveränderung. Die ersten Anzeichen dafür sind unangenehmer Geruch und Farbveränderung (Eintrübung des Öles).

Wassergehalt im Öl > 0,1 %

  • Beschleunigung der Ölalterung
  • Verschlechterung der Schmiereigenschaften
  • Förderung von Korrosion und Kavitation
  • Verkürzung der Lebensdauer der Dichtungen
  • Verschlechterung der Filtrierbarkeit

Auswirkungen auf die Lagerstandzeiten

Flüssigkeitstyp Wassergehalt im Frischöl (unbedenklich) maximal zulässiger Wert Empfehlung Ausfilterung
HLP, HVLP 100 – 400 ppm 500 ppm > 400 ppm
HEES, HETG, HEPR 400 – 700 ppm 1.000 ppm > 900 ppm
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